Check up
Sollten sie weitere Informationen benötigen, können Sie sich jederzeit gerne telefonisch oder per E-Mail an uns wenden.
1. Check 35
Check 35
Der Check-up für Erwachsene (check-up 35) Gesundheitsuntersuchung mit Potenzial
Zwischen dem 18. und dem 35. Lebensjahr haben gesetzlich Krankenversicherter einmalig Anspruch auf den Gesundheits-Check. Ab dem Alter von 35 kann die Untersuchung alle drei Jahre in Anspruch genommen werden. Bei der Gesundheitsuntersuchung für Erwachsene werden gesundheitliche Risiken und Belastungen erfasst und vom Arzt ausgewertet. Ziel ist es, häufig auftretende Krankheiten wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes beziehungsweise deren Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen. Was beim Check-up gemacht wird Der Check-up ist schnell und unkompliziert. Sie erhalten einen Überblick über Ihren Gesundheitszustand. Mögliche Risiken für Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenerkrankungen können frühzeitig erkannt werden. Sie können gerne Termine unter dem Stichwort „check-up“ bei uns vereinbaren.
Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung
2. Jugenduntersuchung J1
Jugenduntersuchung J1
Die Jugendgesundheitsuntersuchung J1
Fragenbogen J1, Jugenuntersuchung
Was die Jugendgesundheitsuntersuchung umfasst
- Anamnese (gezielte Befragung zur medizinischen Vorgeschichte)
- körperliche Untersuchung
- Beratung zu Fragen der körperlichen, seelischen und sozialen Entwicklung
- Kontrolle des Impfstatus
Die J1 in einzelnen Schritten
Die Jugendgesundheitsuntersuchung J1 für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren umfasst vier Teile. Diese werden im Folgenden erläutert.
Bevor der Vorsorge-Check-up für 12- bis 14-Jährige beginnt, klärt der Arzt, ob der junge Patient die ärztliche Schweigepflicht seinen Eltern oder Bezugspersonen gegenüber wünscht.
Die Anamnese
Während der Anamnese erfragt der Arzt unter anderem:
- chronische Erkrankungen, körperliche Behinderungen, seelische Störungen´
- Impfschutz / Jodprophylaxe: vollständiger Impfschutz, Jodprophylaxe
- besondere Familiensituation; familiäre Hypercholesterinanämie (zu hoher Cholesterinspiegel im Blut)
- mögliche Schulleistungsprobleme, Besuch einer weiterführenden Schule
- regelmäßige Medikamenteneinnahme ohne ärztliche Verordnung
- Rauchen, Alkohol- und Drogenkonsum
- soziale Probleme
- Essstörungen
- körperliche Entwicklung
- Sexualkontakte
Die körperliche Untersuchung
In diesem Teil der J1 ermittelt beziehungsweise untersucht der Arzt:
- Gewicht und Körpergröße
- Blutdruckwerte
- bei familiär bedingter Hypercholesterinanämie (hohem Cholesterinspiegel im Blut) den Gesamtcholesterinwert
- Hals-, Brust- und Bauchorgane sowie Schilddrüse
- Skelettsystem: Fehlhaltung, Skoliose (Wirbelsäulenverkrümmung), Bewegungseinschränkung in der Hüfte
Die Beratung
Nach Abschluss der Untersuchung wird der Jugendliche – bei Absprache auch die Bezugsperson – über das Ergebnis informiert und die möglichen Auswirkungen im Hinblick auf die weitere Lebensgestaltung erörtert.
- Es wird über das individuelle Risikoprofil des Jugendlichen gesprochen sowie die Möglichkeiten und Hilfen zur Vermeidung
- Der Jugendliche kann Fragen stellen
- Gegebenenfalls vermittelt der Arzt Adressen von Beratungsstellen
- Der Arzt bespricht aus der Untersuchung resultierende weitere Handlungsschritte
- Sind zusätzliche Untersuchungen vonnöten, führt der Arzt diese aus beziehungsweise überweist den Patienten zu einem entsprechenden Arzt
Kontrolle des Impfstatus
Sollten noch Impfungen notwendig sein, werden diese am Ende der Untersuchung veranlasst beziehungsweise wird mit dem Patienten ein Termin vereinbart.
3. Hautkrebsscreening
Hautkrebs-Früherkennung
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland: Jedes Jahr erkranken mehr als 230.000 Menschen neu an Hautkrebs, etwa 28.000 davon an der besonders gefährlichen Form des „schwarzen“ Hautkrebses (malignes Melanom). Frühzeitig erkannt, ist Hautkrebs aber sehr gut heilbar.
Ab dem Alter von 35 Jahren haben deshalb gesetzlich Krankenversicherte alle zwei Jahre Anspruch auf einen kostenlosen Hautkrebs-Check bei einem Hautarzt / einer Hautärztin oder einem / einer dafür qualifizierten Hausarzt / Hausärztin Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten der Hautkrebsvorsorge sogar schon eher.
Bei dieser Untersuchung geht es darum, Hautkrebs möglichst früh zu entdecken. Denn gerade der schwarze Hautkrebs wächst schnell und bildet schon sehr früh Tochtergeschwülste in anderen Organen (Metastasen).
Sie können gerne Termine zum Hautkrebsscreening bei Herrn Domke und Dr. Lüke vereinbaren
Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung
4. Darmkrebsfrüherkennung
Darmkrebsfrüherkennung
Das Programm zur Früherkennung von Darmkrebs wird seit 2019 als organisiertes Darmkrebsscreening angeboten:
Anspruchsberechtigte Versicherte ab dem Alter von 50 Jahren erhalten seitdem eine Einladung zur Früherkennung auf Darmkrebs von ihrer Krankenkasse, um mehr Menschen mit diesem Untersuchungsangebot zu erreichen.
Zu dem Früherkennungsprogramm gehören neben der Beratung der Okkultbluttest und die präventive Darmspiegelung.
Regelmäßige Einladungen
Die gesetzlichen Krankenkassen laden ihre Versicherten im Alter von 50, 55, 60 und 65 Jahren zur Darmkrebs-Früherkennung ein. Der Einladung liegt eine ausführliche Information über das Darmkrebs-Früherkennungsprogramm bei.
Ausführliches Beratungsgespräch ab 50
Der Anspruch auf ein einmaliges Beratungsgespräch über das kolorektale Karzinom und auf Informationen über das Früherkennungsprogramm gilt für Frauen und Männer ab 50 Jahren. Es kann von allen Vertragsärzten angeboten werden, die Leistungen zur Krebsfrüherkennung erbringen, also neben Hausärzten unter anderem auch von Gynäkologen und Urologen. Abgerechnet wird das Beratungsgespräch über die Gebührenordnungsposition 01740.
Koloskopie für Männer ab 50
Männer haben bereits ab einem Alter von 50 Jahren Anspruch auf eine Koloskopie, da sie ein höheres Risiko als Frauen haben, an Darmkrebs zu erkranken. Bei Frauen liegt die Altersgrenze für die Koloskopie bei 55 Jahren. Eine erneute Vorsorgeuntersuchung kann nach Ablauf von 9 Kalenderjahren durchgeführt werden.
Patienteninfo: Darmkrebsfrueherkennung Screening
Regelungen zum iFOBT-Test
Ab 50 Jahren kann bei Frauen und Männern jährlich ein Test auf okkultes Blut im Stuhl mit einem quantitativen immunologischen Test (iFOBT) durchgeführt werden, ab 55 alle zwei Jahre, wenn sich die Person gegen eine Darmspiegelung entscheidet.
Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung